Mörsdorfer Paukenschlag
Mörsdorf (mei) Jede Serie hat mal ein Ende! Diese Weisheit bewahrheitete sich am Sonntag erneut, als der TSV Mörsdorf seine schwarze Serie von Niederlagen in Sengenthal mit einem Paukenschlag beendete: mit sage und schreibe 7:2 fegte die Stigler-Truppe ihren Angstgegner ASC Sengenthal vom Platz.
Die erste Viertelstunde brauchte der TSV aber noch, um den Respekt vor dem bisherigen Tabellendritten abzulegen. Nach einer ersten vergebenen Chance von Oliver Schmidt, der alleine auf den ASC-Torwart zulief, das Tor aber verfehlte (8.), besorgte dann Benjamin Ramsauer, der noch am Sonntag zuvor die Riesenchance zur Führung vergeben hatte, das 1:0. Mit einer schönen Einzelaktion tankte er sich durch den Strafraum und wurde vom letzten Verteidiger der Gastgeber gefoult. Schiedsrichter Alfred Schillinger ließ aber Vorteil gelten, und Ramsauer stocherte das Leder im Fallen noch irgendwie über die Linie (20.). Nach dieser Aktion wurde Ramsauer leicht angeschlagen gegen Markus Hauf ausgewechselt – was sich als ein Glücksgriff für den TSV entpuppen sollte. Denn nach Zuspiel von Matthias Hofbeck erhöhte der Routinier zuerst auf 2:0 (37.), und dann nach Zuspiel von Martin Lehner per Drehschuss aus 16 Metern sogar noch auf 3:0 (39.). Das war aber noch nicht das Halbzeitergebnis, für das sorgte nämlich Oliver Schmidt mit einem direkt verwandelten Freistoß – 4:0 (45.).
Als kurz nach dem Seitenwechsel die TSV-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte und Sengenthal diese Unsicherheit zum 1:4 nutze (49.), dachte vielleicht der eine oder andere an das Bundesligaspiel Stuttgart gegen Leverkusen vom Vortag, als Leverkusen noch eine 3:0-Halbzeitführung verspielte. Dem TSV passierte das aber nicht, denn postwendend stellte Matthias Hofbeck mit dem 5:1 den alten Abstand wieder her (50.). Damit war der Widerstand der Gastgeber endgültig gebrochen, und nach seiner Rückeinwechslung schlug Benjamin Ramsauer noch mal kräftig zu. Zweimal nach perfektem Zuspiel von Oliver Schmidt erhöhte der TSV-Torjäger jeweils allein vor dem ASC-Torwart in der 65. Minute auf 6:1 und dann sogar noch auf 7:1 (75.). Als die TSV-Abwehr wohl schon mit der Siegfeier beschäftigt war, traf in der Schlussminute nach einem Eckball der ASC noch zum 2:7-Endstand (90.) – nach den guten Leistungen in den Spielen zuvor sollte das der TSV-Abwehr diesmal großmütig nachgesehen werden.
TSV Mörsdorf: Patrick Gerner, Philipp Groetsch, Martin Meixner, Alex Köstler, Stefan Hofbeck, Andreas Schmidt, Matthias Hofbeck, Martin Lehner, Florian Gerner, Oliver Schmidt, Benjamin Ramsauer (Markus Hauf, Manual Schmidt, Maximilian Beyer).
Tore: 0:1 Benjamin Ramsauer (20.), 0:2 Markus Hauf (37.), 0:3 Markus Hauf (39.), 0:4 Oliver Schmidt (45.), 1:4 Christoph Großhauser (49.), 1:5 Matthias Hofbeck (50.), 1:6 Benjamin Ramsauer (65.), 1:7 Benjamin Ramsauer (75.), 2:7 Daniel Schäfer (90.).
Die Reserve war an diesem Spieltag spielfrei.
