17.12.23 - Zwischenbericht Kreisklasse Süd

Zwischenbericht der Kreisklasse Süd zur Winterpause (Hilpoltsteiner Kurier 15.12.23)

Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd: Zwischenbilanz in der Winterpause 2023/24

(mei) Nach dem Ende der Vor- und einigen Spielen in der Rückrunde können die Mannschaften der Kreisklasse Süd im Verbreitungsgebiet des Hilpoltsteiner Kuriers zur Winterpause ein Zwischenfazit ziehen. Je nach Tabellenplatz fällt es natürlich unterschiedlich aus, eines aber plagte fast alle Mannschaften durch die Bank: Verletzungspech.

SG Thalmässing/Eysölden: „Schon erstaunlich“

Ganz vorne mit dabei ist die SG Thalmässing/Eysölden. „Die Entwicklung von einer Fast-Abstiegsmannschaft vor zwei Jahren zu einem Mitfavoriten auf den Herbstmeistertitel ist schon erstaunlich“, sagt Trainer Christian Herzog. Die Vorbereitung verlief gut, vorübergehend war seine Truppe sogar Tabellenführer. Den Platz an der Sonne musste sie aber nach den Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten TSV Freystadt und TSV Pyrbaum abgeben.
Aktuell sieht es so aus, als ob diese drei Mannschaften Meisterschaft und Relegationsplatz unter sich ausmachen würden, eventuell kann sich Absteiger DJK Pollenfeld noch einmischen. „Sollten alle fit bleiben, traue ich den obersten vier Mannschaften einiges zu“, sagt Herzog. Der Aufstieg ist jedenfalls in Reichweite. Würde die SG in der Kreisliga antreten? „Natürlich!“ Das Hauptziel sei aber „nachhaltige Arbeit“.

DJK Eintracht Allersberg zahlt „etwas Lehrgeld“

Für die DJK ist der Abstand nach oben wohl schon zu groß. Nach einem guten Start fiel die Elf von Trainer Helmut Schmidt etwas zurück. „Wir konnten die Spieler aus der eigenen Jugend gut integrieren, mussten gegen die Spitzenmannschaften der Liga aber etwas Lehrgeld zahlen“, analysiert Spielleiter Norbert Brenner. Dazu kam Verletzungspech. „Und natürlich fehlt den jungen Spielern noch die nötige Cleverness“, so Brenner.
Dennoch ist man mit Platz fünf sehr zufrieden und geht guten Mutes in die Rückrunde. „Ziel für die Rückrunde ist es, sich weiterzuentwickeln und den momentanen Tabellenplatz mindestens zu halten“, gibt Brenner als Devise aus.

SG DJK Burggriesbach/Obermässing ist „zuversichtlich“

Nach den ersten Spielen, die zum Teil hoch verloren gingen, sah es düster aus für den Aufsteiger. „Wir hatten viele Verletzte und an das höhere Tempo im Vergleich zur A-Klasse mussten wir uns erst gewöhnen“, sagt Spielleiter Sebastian Seemeier. Als die SG dann aber mit etwas Glück den ersten Sieg gegen Plankstetten (3:2) einfuhr und beim TSV Mörsdorf (2:2) einen Punkt holte, war die Truppe von Trainer Fabian Mößl in der Liga angekommen und arbeitete sich Schritt für Schritt auf Platz sechs vor.
„Wir sind damit sehr zufrieden“, gibt sich Seemeier erleichtert, aber warnt: „Die Klasse ist sehr ausgeglichen, ab Platz sechs geht es um den Abstieg. Wir sind aber zuversichtlich, drei Mannschaften hinter uns lassen zu können.“ Ein Trumpf sind laut dem Spielleiter die vielen jungen Spieler, die von einigen alten Hasen wie Ex-Spielertrainer Marcel Decker unterstützt werden.

TSV Heideck II will Klassenerhalt „so schnell wie möglich in trockene Tücher bringen“

Der zweite Aufsteiger schlägt sich ebenfalls recht gut. „Nach einer mäßigen Vorbereitung wussten wir noch nicht genau, wo wir stehen. Die ersten Spiele nach dem Aufstieg hinterließen aber einen guten Eindruck“, war Trainer Jörg Kummerer durchaus positiv überrascht. „Leider mussten wir dann wegen der vielen Ausfälle Woche für Woche die Startelf umbauen, was das Ziel Klassenerhalt nicht erleichterte. Die Mannschaft zeigte aber immer Einsatz und Kampfgeist.“
Im neuen Jahr hofft der Trainer auf einen dann wieder vollständigen Kader, was eine gewisse Konstanz bringen sollte. „Und dann wollen wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen“, so Kummerer.

TSV Mörsdorf: „Mit dieser Einstellung ist der Klassenerhalt sicher zu schaffen.“

Der Saisonstart der Truppe des neuen Trainers Felix Probst war nach einer guten Vorbereitung positiv. Allerdings ließ sie bei drei 2:2-Unentschieden in Folge, bei denen der TSV zweimal einen 2:0-Vorsprung verspielte, einige Punkte liegen. „Wir müssen das Gesamte im Auge behalten“ ordnet Probst ein. „Wir müssen einige junge Spieler, zum Teil noch A-Junioren, integrieren, und dieser Prozess ist halt noch nicht abgeschlossen.“
Verletzungssorgen störten den Rhythmus, viele Gegentreffer, vor allem auch gegen die Spitzenmannschaften, wurden durch eigene Fehler eingeleitet. „Das gilt es, im neuen Jahr abzustellen und uns dadurch die nötige Sicherheit zu holen. Ich sehe in meiner Mannschaft nämlich großes Entwicklungspotenzial“, sagt Probst. „Und was besonders positiv ist: Das Gefüge innerhalb der Mannschaft und zwischen Trainer und Mannschaft stimmt, auch wenn es mal nicht so läuft. Mit dieser Einstellung ist der Klassenerhalt sicher zu schaffen.“

TSV Meckenhausen II hat sich „nie hängen lassen“

Auch hier lautet das Ziel: Klassenerhalt. Einen Schritt dazu machte die Elf von Trainer Markus Groß mit zwei Siegen vor der Winterpause, durch die der TSV das rettende Ufer erreichte. Trotz der Schwierigkeiten zu Saisonbeginn sah Abteilungsleiter Martin Rögelein damals schon den einen oder anderen Hoffnungsschimmer: „Trotz der schlechten Ergebnisse hat sich die Mannschaft nie hängen lassen und hart gearbeitet.“
Auch Trainer Groß zeigt sich stolz auf sein Team: „Mit den letzten beiden Siegen konnten wir ein wenig gut machen. Ich bin mir sicher, dass uns das Selbstvertrauen gibt und wir mit einer guten Wintervorbereitung auf die Rückrunde die Saison positiv abschließen werden.“

DJK Weinsfeld will im März „einen guten Start hinlegen“

Der neue Spielertrainer Michael Gerngroß hadert: „Der Saisonbeginn war sehr schwierig, da wir gegen die direkten Konkurrenten nicht oder nur einfach punkten konnten, obwohl wir oft näher am Sieg waren als der Gegner.“ Und so wurde erst am sechsten Spieltag der erste Dreier geholt (2:0 gegen Nennslingen/Bergen). In der letzten Begegnung vor der Winterpause ließ es die Gerngroß-Elf aber krachen: Gegen Spitzenteam Thalmässing/Eysölden gelang ein 3:3.
„Mit diesem positiven Gefühl und hoffentlich voller Besetzung nach der Winterpause ist das Ziel, im März einen guten Start hinzulegen und insbesondere gleich zu Beginn besser zu punkten als in der Vorrunde“, geht Gerngroß mit großen Hoffnungen in die restlichen Spiele.


Hier das vollständige Zwischenfazit von TSV-Trainer Felix:

Die Saison hat für uns relativ gut und konstant begonnen, zumindest mit den Ergebnissen. Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung, optimale Bedingungen und eine große Trainingsbeteiligung. Im Nachgang könnte man sagen, dass die vielen Spielverlegungen nicht sonderlich gut waren, dennoch schauen wir natürlich, dass man die Spiele dann mit dem nötigen Personal durchführt. Es bringt auch nichts, Verlegungen im Amateurbereich nicht zuzustimmen, da wir Vereine aufeinander angewiesen sind.
Als Trainer kann ich sagen, dass ich mir den einen oder anderen Punkt mehr erhofft habe, ich aber auch das Gesamte im Auge behalten muss. Wir haben als Mannschaft erst neu zueinander finden müssen, dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen und wir haben junge Spieler integriert, teilweise noch jugendspielberechtigt, die ihre Sache sehr gut machen und von denen ich als Trainer froh bin, sie mit an Bord zu haben.
Leider gab es auch etliche schwere Verletzungen oder Blessuren, weshalb von Woche zu Woche stets umgestellt werden musste, hier kann auch innerhalb des Teams kein entsprechender Rhythmus stattfinden. Die Jungs müssen sich immer wieder neu auf den Spielkameraden einstellen und dadurch entstehen oft Unsicherheiten, die bestraft werden.

Ergebnisse waren oft knapp, haben teilweise Gegentreffer mit Fehlern unserer Spieler eingeleitet. Dies gilt es im Jahr 2024 abzustellen und uns wieder die nötige Sicherheit zu holen. Deshalb wünsche ich mir, dass sich jeder gut erholt und wir verletzungsfrei bleiben und eine gute Vorbereitung absolvieren können. Ich erkenne in meiner Mannschaft großes Entwicklungspotential und die spielerischen Fähigkeiten. Als Trainer sehe ich, dass der ein oder andere Spieler mehr aus sich herausholen könnte, evtl. bekommen wir das wieder mit einem zeitnahen Erfolgserlebnis hin.

Innerhalb der Mannschaft und bezüglich der Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft kann ich sagen, dass auch bei Niederlagen stets eine gute Stimmung herrscht und ein regelmäßiger Austausch stattfindet, und ich das als Trainer auch erwarte. Fußball ist immerhin Mannschaftssport und da ist ein Trainer immer auf Feedback angewiesen. Ich hoffe wir holen noch einige Punkte um unser Ziel zu erreichen und können die ein oder andere Mannschaft ärgern.

verliehen 2018 und 2022

 

verliehen 2010 und 2012

 

verliehen 2006 und 2007